Konzepte
Offene Arbeit
- Kinder zeigen den Weg für das, was sie brauchen.
- Die Offene Arbeit stellt im Kern einen Beziehungsansatz dar.
- Offene Arbeit ist das Abenteuer einer pädagogischen Wende!
- Die Offene Arbeit verändert grundsätzlich die Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern. Entscheidend hierfür ist die Haltung zum Kind.
- Eine Kita, die offen für alle Kinder ist, schätzt die Vielfalt.
- Offene Arbeit erfordert Mut, sie lässt für möglich halten, was man noch nicht kennt. Es geht darum, ins Offene zu denken und Neues zu wagen.
- Offenes Arbeiten ohne klare Absprachen und Regeln funktioniert nicht.
- Offene Arbeit ist ein Prozess, der nicht geradlinig, sondern in Kurven und Schleifen verläuft.
- Offene Arbeit kann nur gelingen, wenn sie vom Team gewollt und getragen wird.
- Offene Arbeit heißt vor allem eins: ein Mehr an Partizipation von Kindern.
- Die Fachkräfte folgen den Spuren und Interessen der Kinder.
- Bildungsräume werden professionell begleitet.
- In Lernwerkstätten können Kinder die Welt untersuchen, erforschen und verändern.
- Die Fachkräfte arbeiten darauf hin, sich selbst überflüssig zu machen.
- Morgenkreise und die Kinderkonferenz dienen als zentrale Begegnungsmöglichkeit.
- Die Offene Arbeit bietet viele Chancen für Selbstverantwortlichkeit und Partizipation der Kinder.
Bild vom Kind
Wir sehen das Kind als aktiven, selbstbestimmenden Gestalter seiner Entwicklung. Die Kindheit steht für uns als eigenständige und wichtigste Lebensform, in der es immer lernt. Wir vertrauen dem Entwicklungswillen und Entwicklungspotential, sowie der Entfaltung der eigenen Kräfte und Fähigkeiten der Kinder. Jedes Kind ist von Geburt an in der Lage, seine Bedürfnisse mitzuteilen. Nach unserem Verständnis darf sich jedes Kind in seinem eigenen Tempo entwickeln und in unserer Kita frei bewegen. Das Kind ist ein Individuum, es ist offen und neugierig, stark, autonom, kompetent und entscheidungsfähig. Jedes Kind hat Rechte!
„Gut informierte Kinder treffen kluge Entscheidungen.“
Bild von der pädagogischen Fachkraft
Wir sehen uns als:
- Unterstützer
- Bindungsperson
- Spielpartner
- Assistent der Kinder
- Begleiter
- Beobachter
- Anwalt der Kinder
Wir gestalten das Umfeld für die Kinder.
Wir gehen achtsam mit ihnen um und bieten Schutz.
Unsere Haltung gegenüber den Kindern ist offen und respektvoll.
Wir bauen Beziehungen und Bindungen auf. Wir leisten Beziehungsarbeit.
Wir reflektieren unser Handeln ständig.
Wir geben Sicherheit, um sich frei zu entwickeln, sodass die Kinder explorieren können.
Wir nehmen einander an und akzeptieren uns.
Wir erkennen, akzeptieren und wahren die Grenzen der Kinder.
Wir finden gemeinsam Lösungen.
Wir nehmen die Bedürfnisse und Interessen der Kinder wahr und ernst.
Wir wünschen uns glückliche, autonome, selbstbewusste Kinder.
Wir arbeiten nach unserem erarbeiteten Verhaltenskodex, welcher von den Kinderrechten abgeleitet wurde!
Freispiel
Freispiel findet bei uns jederzeit in jedem Raum statt. Das Freispiel wird in unserer Kita als wichtigste Lernform des Kindes betrachtet.
Freispiel ist ein zentraler Baustein der Persönlichkeitsentwicklung
Kinder nehmen ihre eigene Identität wahr, das ist wichtig für ein positives Selbstbild.
Die Kinder dürfen entscheiden was gespielt wird, wo gespielt wird, womit gespielt wird, wie lange gespielt wird und mit wem gespielt wird.
Kinder motivieren und konzentrieren sich, ohne dass sie von Erwachsenen aufgefordert werden müssen. Dies geschieht intrinsisch, also aus eigener Motivation!
Freispiel fördert soziale Fähigkeiten
Durch das gemeinsame Spiel entstehen Freundschaften und es entwickelt sich ein Wir-Gefühl. Kinder lernen von- und miteinander. Sie lernen miteinander zu interagieren, zu teilen, Konflikte zu bewältigen und Kompromisse zu finden.
Kinder lernen, ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen und zu äußern. Empathie kann erfahren und gelebt werden.
Freispiel fördert Kreativität
Im Spiel können Kinder ihre Fantasie ausleben und neue Ideen entwickeln. Sie können Erlebtes verarbeiten. Es werden kreative Denkweisen gefördert, das wiederum hilft Probleme auf innovative Weise zu lösen.
Angebote finden unter freiwilliger Teilnahme statt. Sie richten sich nach den Interessen und Bedürfnissen der Kinder. Diese können die Kinder klar äußern oder vom pädagogischen Personal durch Beobachten herausgefunden werden. Hierbei entstehen immer mal wieder Kleinprojekte.
